Schweizer Kantone – institutioneller Reformbedarf?
Sozioökonomische und demografische Veränderungen, geografische Mobilität und Urbanisierungsprozesse stellen das institutionelle Gleichgewicht zwischen „grossen" und „kleinen" Kantonen in Frage. So sind z.B. im Ständerat, in dem jeder Kanton zwei Sitze und jeder Halbkanton einen Sitz hat, die bevölkerungsschwachen Kantone im Verhältnis zu den bevölkerungsstarken Kantonen übervertreten. Der Workshop soll eruieren, ob die aktuelle Lage noch haltbar ist oder ob Veränderungen notwendig sind. Welche Chancen und Risiken können Reformen haben, die auf eine neue Rolle des Ständerats, verbindlichere Zusammenarbeitsformen in funktionalen Räumen oder die Zusammenlegung von kantonalen Verwaltungseinheiten bis hin zu einer Fusion von Kantonen zielen? Wie lassen sich die Machbarkeit und die Auswirkungen beurteilen?
Eva Herzog | Regierungsrätin BS |
Pascal Mahon | Professor für schweizerisches und vergleichendes Verfassungsrecht an der Universität Neuenburg |
Yannis Papadopoulos | Professore IEPI, UNI Lausanne |
Daniel Fässler | Regierungsrat AI |
Marcus Schwyn | Chef der Abteilung Bevölkerungsstudien, Bundesamt für Statistik (Referat) |
MODERATION | |
Ariane Dayer | Journalistin, Chefredaktorin “Le Matin Dimanche” |