Steuerföderalismus – zwischen Wettbewerb und Solidarität
Mit dem Inkrafttreten der Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung Bund-Kantone (NFA) im Jahr 2008 haben das Volk und die Kantone den schweizerischen Föderalismus umgestaltet. Die Reform umfasst eine neue Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen und einen Ressourcen- und Lastenausgleich zur Verringerung des Gefälles unter den Kantonen und zur Förderung eines ausgewogenen Wirtschaftswachstums in allen Landesregionen. Gleichzeitig ermöglicht die Steuerhoheit der Kantone den Steuerwettbewerb unter den Kantonen; sie können z.B. attraktivere Steuersätze anbieten, um die interkantonale (und interkommunale) Mobilität der (natürlichen und juristischen) Personen anzukurbeln. Der Workshop soll im Wesentlichen der Frage nachgehen, inwieweit Solidarität und Wettbewerb in Steuerfragen nach den geltenden Gesetzen vereinbar sind. Welche Befugnisse müssen die Institutionen (Gemeinden, Kantone, Bund) bei der Festlegung der Steuerhoheit besitzen?
Marcello Fedele | Professor für die Soziologie der politischen Phänomene an der Universität La Sapienza in Rom |
Sergio Gerotto | Forscher am Departement für vergleichendes Recht an der Universität Padova |
Oscar Mazzoleni | Verantwortlicher des Osservatorio della vita politica regionale, Dozent Universität Lausanne |
Claudio Tucciarelli | Ministerratspräsidium, Rom (Referat) |
Maria Paola Viviani | Professorin für öffentliches und vergleichendes Recht an der Universität Insubria |
Zu bestimmen | Vertreter der Konferenz der italienischen Regionen und autonomen Provinzen |
MODERATION | |
Lino Terlizzi | Giornalista, Vicedirettore “Corriere del Ticino”, corrispondente “Il Sole 24 Ore” |